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Zahnmedizin studieren: Eine Entscheidungshilfe

Das Studium der Zahnmedizin ist einer der begehrtesten Studiengänge in Deutschland. Um den Anforderungen und dem Andrang gerecht zu werden, sind die Zugangsvoraussetzungen hoch. In Deutschland unterliegt das Zahnmedizinstudium dem Numerus clausus. Dieser kann von Bundesland zu Bundesland differieren, sodass eine landesweite Bewerbung sinnvoll ist, um den Studienplatz zu ergattern.

Ambitionierte Abiturienten ohne den erforderlichen NC können über andere Zugangsbedingungen, beispielsweise mehrjährige Berufserfahrung mit fachlicher Nähe zum Studienfach und einem Beratungsgespräch an der Hochschule, Wartesemester, die häufig sehr lang ausfallen, oder über den Start des Zahnmedizinstudiums im Ausland, ihren Weg zum Traumberuf starten.

Studieren in Budapest, Wien oder Barcelona

In diversen europäischen Städten wird Zahnmedizin in englischer Sprache doziert, um internationale Studierende anzuziehen. Für Studenten aus Deutschland kann das Studium im Ausland eine attraktive Alternative sein, um lange Wartesemester zu vermeiden. Die Approbationsordnung sowie das Landesamt für Gesundheit und Soziales bieten hilfreiche Informationen. Ebenso helfen die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen Klarheit über die Zulassung als Zahnarzt in Deutschland nach einem Studium im europäischen Ausland.

Ein Studium im Ausland lockt darüber hinaus mit attraktiven Studienplätzen. Städte wie Barcelona locken beispielsweise mit ihrer direkten Lage am Meer und einem lebendigen Nachtleben. Neben dem Fachwissen und dem attraktiven Studienstandort fördert das Auslandsstudium darüber hinaus die Fremdsprachkompetenz und ermöglicht zusätzlich den Erwerb der Landessprache. Ein Vorteil, der im beruflichen Alltag vom großen Nutzen sein kann.

Zehn Semester erfordern dauerhaften Einsatz

Das Studium in Deutschland umfasst in der Regel zehn Semester plus ein Prüfsemester. Zehn Semester, die auf hohem Niveau den stetigen Einsatz fordern, bevor am Ende des Studiums das Staatsexamen abgelegt wird.

Das Studium ist in einen vorklinischen und einem klinischen Abschnitt gegliedert. Diese umfassen in der Regel je fünf Semester. Im vorklinischen Abschnitt wird grundlegendes Wissen sowie Fähigkeiten zum Verständnis rund um den menschlichen Körper vermittelt. Anatomie, Biologie, aber auch Physik und Histologie sind einige Fächer, die im Vorklinikum absolviert werden. Im Anschluss an das Vorklinikum folgen die klinischen Semester, in denen das Wissen vertieft wird und weitere praxisorientierte Kurse stattfinden.

Wer jedoch glaubt, dass es nur ums Lernen geht, der irrt, denn das Studium der Zahnmedizin setzt von Anfang an auf handwerkliches Geschick, um sicherzustellen, dass das Gelernte später in der Praxis am Patienten umgesetzt werden kann. Studenten sollten mit einem Pensum von mindestens 35 Stunden pro Woche rechnen, um sich die Lehrinhalte sowohl theoretisch als auch praktisch anzueignen.

In den Studienordnungen der einzelnen Universitäten können Interessierte den genauen Studienablauf nachlesen. Denn auch wenn das Zahnmedizinstudium in ganz Deutschland mehr oder weniger gleich ist, können die Inhalte der Semester, Kurse oder Vorlesungen inhaltlich unterschiedlich aufgebaut sein.

Kosten für Wohnraum und Fachbücher

Wohnraum ist in vielen Städten knapp und dies wirkt sich auch auf die Wohn- und Lebensunterhaltskosten von Studierenden aus. Die Wahl des Studienortes sollte diese Kosten berücksichtigen, denn zu den Kosten für Wohnraum und Fachbücher fallen weitere Kosten für Instrumente und Materialien an. Diese können je nach Universität zwischen 1.000 Euro und 10.000 Euro schwanken. Daher lohnt die gezielte Nachfrage bei der ortsansässigen Studienberatung, um einen sicheren Überblick über die zu erwartenden Kosten zu erhalten.

Fachzahnarztausbildung und Assistenzzeit

Die Berufsplanung ist Teil der Lebensplanung, daher ist es wichtig, sich im Vorfeld über die weitreichenden Anforderungen und deren Auswirkung auf den persönlichen Lebensentwurf bewusst zu sein.

Ein wichtiger Aspekt, der vor Beginn des Studiums bedacht werden sollte, ist die sogenannte Assistenzzeit nach dem Studium. Diese kann noch einmal zwei bis vier Jahre in Anspruch nehmen. Die Assistenzzeit ist dafür geeignet, weitere klinische Erfahrung am Patienten zu sammeln und sich auf ein Fachgebiet zu spezialisieren. Darüber hinaus dient die Assistenzzeit als Nachweis über die Befähigung als Zahnarzt oder Zahnärztin, um die Kassenzulassung zu erhalten. Eine Pflicht zur Absolvierung der Assistenzzeit besteht jedoch nicht, sodass die Entscheidung über eine Assistenzzeit mit den beruflichen Zielen im Anschluss an das Studium verbunden ist.

Tritt während der Assistenzzeit eine Schwangerschaft ein, wird häufig ein sofortiges Berufsverbot ausgesprochen, da Schwangere nach dem Bekanntwerden der Schwangerschaft nicht im invasiven und infektiösen Bereich tätig sein dürfen. Sobald das Berufsverbot ausgesprochen wird, stoppt die Assistenzzeit. Die bereits geleistete Assistenzzeit wird bei der Wiederaufnahme der Tätigkeit als Zahnärztin angerechnet.

Übergreifende Kompetenzen, stetige Fortbildung

Zahnärzte arbeiten eng am und mit dem Patienten. Das heißt, es sollte keine Scheu vor körperlicher Nähe vorhanden sein. Darüber hinaus sind Kenntnisse in der Kommunikation und Verkaufspsychologie von Vorteil. Ebenso ist die Bereitschaft zur stetigen Fortbildung ein elementarer Aspekt, um der rasanten Entwicklung und dessen Erkenntnisse auf dem Feld der Zahnmedizin ins eigene Kompetenzportfolio zu integrieren.

Ein mindestens fünfjähriges Studium mit zwei bis vier Jahr Assistenzzeit, einer zusätzlichen Spezialisierung sowie der stetigen Fortbildung erfordern ein klares Bekenntnis für den Studiengang Zahnmedizin.

Die Möglichkeiten im Anschluss sind vielfältig und reichen von der Anstellung als Zahnarzt bis hin zur Freiberuflichkeit in eigener Praxis oder in der Gesundheits- und Dentalbranche.

Ressourcen, die ein Zahnarzt haben sollte

  • Abrechnungskenntnisse (Gebührenordnung Bema/GOZ)
  • Betriebswirtschaftliche Kenntnisse
  • Durchsetzungskraft
  • Empathie
  • Fingerspitzengefühl
  • Geduld
  • Handwerkliches Geschick
  • Kommunikationskompetenz
  • Leidenschaft für den Beruf
  • Menschlich
  • Personalführungskompetenz
  • Teamgeist
  • Umgang mit Konflikten (Konfliktmanagement)
  • Verhandlungs-/Verkaufstalent
  • Willen Personal- und Patienten zu führen
  • Zahnärztliches Fachwissen

Titelbild: Letizia Bordoni / unsplash